Die Nacht war trotz Seegangs und heftigen Schiffsbewegungen erholsam und wir springen schnell unter die Dusche um anschließend unsere Rechte am Frühstücksbuffet geltend zu machen.
Am Eingang zum Speisesaal werden akribisch die Bordkarten akribisch kontrolliert, ob man auch wirklich das Frühstück gebucht und bezahlt hat. Wir bestehen die Kontrolle und ergattern sogar einen
Tisch am Fenster, der allerdings bald zu warm wird, da uns die Sonne ordentlich einheizt. Schnell wechseln wir in die zweite Reihe, von wo aus man immer noch einen 1A-Premium-Blick auf das
Meer hat.
Am Buffet das gleiche Spiel wie gestern Abend: Essen, dass die Decksbalken sich biegen und die Leute schaufeln sich die Teller voll, als gäbe es morgen nichts mehr. Besonders dreist fällt mir ein
kleiner, rothaariger Holländerknirps auf, der sich hemmungslos an allen vorbeidrängelt. Beim gebratenen Speck verstehe ich allerdings keinen Spaß und schiebe ihn mit wild entschlossenem
Blick zurück, woraufhin er sich grummelnd verzieht. Dabei waren wir noch gar nicht an dem Punkt, wo ich ihn frage ob er schwimmen kann.
Als wir auf das Fahrzeugdeck kommen, finden wir alles so vor, wie wir es verlassen haben. Sogar meine Stiefel, die ich am Motorrad gelassen habe, stehen noch genau so da. Jetzt schnell
die Sachen verpacken und die Gurte von den Motorrädern lösen. Und dann heißt es warten, bis die PKWs von Deck sind.